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falsche Haltung

Falsche Körperhaltung

Falsche Körperhaltung

Die Körperhaltung ist die Position, die der Körper im Raum einnimmt, ebenso wie das Verhältnis zwischen den verschiedenen Körperteilen, wie Nacken, Kopf und Rücken, um eine aufrechte Haltung und die Bewegungen zu gewährleisten.


Unser Körper muss eine korrekte Haltung einnehmen, um der Schwerkraft entgegenzuwirken, um das Gleichgewicht zu halten und um sich zu bewegen.

Die Körperhaltung wird durch die gleichzeitige Beteiligung vieler Organe bestimmt, die vom Gehirn koordiniert werden, und die verschiedenen Körperteile führen spezifische Aktionen aus, je nach den von außen stimulierten Reizen.

Die Organsysteme und Körperteile, die die Körperhaltung bestimmen, sind zahllos:

  • Der Fuß. 
    Er ist reich an taktilen, thermischen, mechanischen und anderen Sensoren und stellt die Verbindung zwischen dem gesamten Körper und dem Boden her. Er ist wichtig für einen stabilen Stand und stützt die gesamte Struktur über ihm. Der Fuß ist ein sehr bewegliches und gelenkiges System aus26 Knochen, 16 Gelenken, 107 Bändern und 20 Muskeln (zusätzlich zu den Beinmuskeln, die im Fuß enden). Die sensorischen Rezeptoren in den Fußsohlen sind in der Lage, Informationen über Schmerzen, Kraft, Druck, Einschnitte in die Haut, Reizdiskrimination und die Beschaffenheit des Untergrunds in einer äußerst feinen und präzisen Weise zu kodieren. So kann beispielsweise eine schmerzende Stelle am Fuß oder ein verstauchter Knöchel zu einer anderen Art des Gehens führen und uns veranlassen, eine falsche Körperhaltung einzunehmen und sie beizubehalten, selbst wenn der Schmerz verschwunden ist.
     
  • Die Augen und Augenmuskeln. 
    Das Sehen und die Körperhaltung sind Teil eines einzigen Wahrnehmungsprozesses. Veränderungen der Sehfunktion können zu einer Haltungsanpassung führen, die nicht nur den Kopf, sondern auch die Position der Schultern, der Beine und der Füße betreffen kann und damit zu einem Ungleichgewicht und einer instabilen Haltung beitragen.
     
  • Das Vestibulum labyrinthi.
    Es ist der Teil des Innenohrs und des sensorischen Systems, der den Hauptbeitrag zum Gleichgewichtssinn und zur räumlichen Orientierung leistet, um Bewegung und Gleichgewicht zu koordinieren. Das vestibuläre System nimmt die Position des Körpers im Raum wahr in Bezug auf die Schwerkraft und erkennt, ob der Kopf aufrecht, gebeugt oder gestreckt ist oder ob er nach unten hängt.
     
  • Das stomatognathe System.
    Es besteht aus den Zähnen, den Knochen des Unter- und Oberkiefers und der am Kauakt beteiligten muskulären Strukturen. So kann beispielsweise eine Zahnfehlstellung zu einer unausgewogenen Haltung nach vorn oder nach hinten führen, die Kopf, Wirbelsäule, Becken, Beine und Füße betrifft.
     
  • Der Stütz- und Bewegungsapparat.
    Er ist das ausführende System und sichert sowohl die Körpergestalt als und Körperhaltung, das Stehen und die (Fort)Bewegung des Körpers, Es handelt sich um ein Organsystem mit vielen sensorischen Strukturen, die das Gehirn ständig über die Muskelspannung und die Bewegung der Gelenke informieren und so am Regulieren und Halten des Gleichgewichts beteiligt sind.
     
  • Die Haut.
    Sie ist ein Organ, das mit Sensoren übersät ist, die thermische Veränderungen, Druck, Vibrationen und schmerzhafte Empfindungen wahrnehmen. Dabei können Narben in der Haut, wenn sie denn bestimmte Merkmale aufweisen, ebenfalls zu einem Auslöser für eine falsche Körperhaltung werden.

Wir haben also gesehen, wie die (falsche) Körperhaltung von der Funktion vieler Organe in unserem Körper abhängt, doch es gibt auch noch andere Faktoren, die sie beeinflussen:

  • eine Lebensweise, bei der man viel sitzt
  • Übergewicht oder Fettleibigkeit
  • traumatische Ereignisse
  • Mangel an körperlicher Betätigung
  • Verspannungen aufgrund von Ermüdung, Arbeit oder Stress
  • schlechte Ernährung
  • Schlafstörungen

 

Die Folgen einer falschen Körperhaltung

Eine falsche Körperhaltung ist ein sehr häufiges Problem und bringt Gesundheitsrisiken und Folgen auf verschiedenen Ebenen mit sich, darunter Muskelentzündungen und Gelenkschmerzen, die an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten können (Nacken, Rücken, Becken, Beine, Füße). Ebenso können Atembeschwerden, Zahnschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen, Kopfschmerzen oder Migräne, Tinnitus, Labyrinthitis, Schwierigkeiten beim Gehen und Probleme mit dem Kreislauf auftreten.

Diagnose und Rehabilitation

In Anbetracht der Komplexität der Organe und der Lebensstile, die zu einer falschen Körperhaltung beitragen, können die Diagnose und die anschließende Rehabilitation nur durch einen multidisziplinären Ansatz erfolgen unter Beteiligung mehrere Spezialisten wie beispielsweise einen Experten für den Stütz- und Bewegungsapparat, Osteopathen, Physiotherapeuten, Zahnarzt, Gnathologen, Logopäden und Augenoptiker.

Darüber hinaus ermöglicht die heutige Technologie die Durchführung präziser instrumenteller Untersuchungen der Körperhaltung, insbesondere durch die digitalisierte Biometrie, mit der morphologische, barodopometrische, stabilometrische, podoskopische und kinematische Untersuchungen der Bewegungen durchgeführt werden können.

Die morphologischen Untersuchungen werden durch Aufnahmen mit einer Infrarotkamera und die anschließende elektronische Datenauswertung der Bilder der Testperson durchgeführt. Dabei erfolgt eine Analyse der Körperhaltung aus biomechanischer Sicht durch anthropometrische Messungen und Berechnungen in den verschiedenen anatomischen Ebenen. Dies ermöglicht auch eine kinematische Analyse des Gangs und Dank der Weiterentwicklung der technologischen Systeme können dreidimensionale Analysen der Wirbelsäule, des Beckens und der Schultern im statischen Zustand und in der Bewegung durchgeführt werden.

Das Baropodometer (wörtlich „Fußdruckmesser“) ist ein Gerät, das aus einer Plattform mit Sensoren besteht, die mit einem Computersystem verbunden sind. Das System misst die Reaktionen auf dem Boden, im Stehen und beim Gehen. Auf diese Weise werden mithilfe einer baropodometrischen Untersuchung verschiedene Parameter ermittelt, deren korrekte Interpretation es ermöglicht, das allgemeine Verhalten des tonischen Haltungssystems des Probanden mit hoher Präzision zu bewerten, in Bezug auf die normalen Indizes. Die Erfassungen sind präzise, unmittelbar, wiederholbar, nicht invasiv und tragen dazu bei, radiologische Kontrollen zu reduzieren.

Die stabilometrische Analyse kann mit derselben baropodometrischen Plattform durchgeführt werden, wenn diese auch als Stabilometer (Gerät zum Messen von Schwankungen in der Körperhaltung in einer statischen Position) einsetzbar ist. Durch spezielle standardisierte Tests und der computergestützten Verarbeitung der Daten zeigt die stabilometrische Analyse die Strategie zum Aufrechterhalten der Position auf, indem sie den Beitrag der verschiedenen Komponenten des Haltungssystems quantifiziert und eventuelle Probleme mit dem Gleichgewicht des Probanden aufgrund vestibulärer, okulomotorischer, plantarer und propriozeptiver Störungen aufzeigt.

Die podoskopische Analyse hingegen ist das elektronische Abtasten der Fußsohlen unter Belastung und ermöglicht das Erfassen des Abbildes des Steißbeins in Echtzeit. Die Aufnahmen und Vermessungen der Morphologie von Fußsohlen und Steißbein sind sowohl für die Diagnose als auch für die eventuelle Anfertigung von Schuheinlagen nützlich.

Ein Programm zum Wiederherstellen einer korrekten Körperhaltung, das alle Variablen und Besonderheiten des einzelnen Individuums berücksichtigt, kann auch orthopädische Produkte wie Orthesen und Einlegesohlen nutzen, die das Gleichgewichtssystem und die Selbstkorrektur der Haltung stimulieren können.

Tipps für eine korrekte Körperhaltung

Vor dem Computer ist es wichtig, dass der Stuhl das Sitzen mit um 90° angewinkelten Beinen ermöglicht und beide Füße auf dem Boden stehen, sodass die Lendenwirbelsäule ausreichend gestützt wird. Auch die Neigung des Bildschirms muss den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Ebenso sinnvoll ist es, Handgelenkstützen für die Arbeit an der Tastatur und mit der Maus zu verwenden. Wenn man gezwungen ist, viele Stunden vor dem PC zu verbringen, sollte man unbedingt häufig eine Pause einlegen, öfter aufstehen sowie Übungen für den Nacken und den Rücken ausführen.

Wenn man sich in einer aufrechten Position befindet, ist es am besten, das Körpergewicht auf beide der unteren Gliedmaßen zu verteilen und dabei die Fußsohlen auf dem Boden zu halten, ohne das Gewicht nach innen oder außen oder auf das eine oder andere Bein zu verlagern.

Zum Schlafen ist die beste Position die Rückenlage, also mit dem Bauch nach oben, wobei die Arme an den Seiten ausgestreckt sind und der Kopf auf einem niedrigen Kissen ruht.


Die auf dieser Website enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken. Sie stellen in keinem Fall eine Diagnose oder Vorgabe zur Behandlung dar. Sie ersetzen auch in keiner Weise die direkte Beziehung zwischen Arzt und Patient oder die Untersuchung durch einen Spezialisten. Es wird empfohlen, immer den Rat des eigenen Arztes und/oder Spezialisten bezüglich der aufgezeigten Indikationen oder in eventuellen Zweifelsfällen einholen.

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